Verfasst von Achtsamkeitsübungen

Achte auf deinen Atem

Nimm wahr, was und wie es ist – ohne zu bewerten.

Die Achtsamkeit auf den Atem zu legen ist im Westen wohl eine der bekanntesten und meist praktiziertesten Achtsamkeitsübungen. Das Atemmuster wird dabei nicht verändert. Es geht lediglich darum, den Atem – so wie er ist – wahrzunehmen.

Diese Übung lässt sich auch besonders gut in den Alltag integrieren, da du sie praktisch überall machen kannst – ob beim Spazieren, im Büro, beim Autofahren oder in der Warteschlange beim Einkaufen (sehr empfehlenswert!).

Atemübung: Anleitung

Sitze, liege oder stehe ruhig und lenke deine Aufmerksamkeit auf einen Atem. Mache dir dabei jeden Atemzug bewusst und achte auch auf die natürlichen Pausen zwischen dem Ein- und Ausatmen. Es hilft, wenn du für dich mitsprichst: „Ich atme ein, ich atme aus“ oder „Einatmen, Atempause, Ausatmen, Atempause“.

Jetzt gehe in die Selbstbeobachtung:

  • Atme ich langsam oder schnell?
  • Ist der Atem tief oder flach?
  • Atme ich durch den Mund oder die Nase?
  • Wie spüre ich den Atem? Ist er kalt oder warm?
  • Kann ich wahrnehmen, wie er beim Einatmen durch die Nasenlöcher strömt?
  • Spürst du die Atemluft auch in deiner Kehle, dem Hals?
  • Nehme wahr, wie sich dein Brustkorb weitet und die Bauchdecke hebt und senkt. Tipp: Es kann hilfreich sein, wenn du eine Hand auf einen Bauch legst.

Nach ein paar Minuten dieser Selbstbeobachtung konzentriere dich wieder auf das Ein- und Ausatmen und beende die Übung mit dem Ausatem.