Verfasst von Meditationen

Kundalini-Meditation

Die Kundalini-Meditation ist eine von von Bhagwan Shree Rajneesh (Osho) entwickelte aktive Meditation. Charakterisierend ist die schüttelnde Bewegung zu Beginn der Übung.

Die Kundalini dauert exakt eine Stunde und besteht aus vier Phasen zu je 15 Minuten. Sie wird mit einer speziellen Musik praktiziert, die von Georg Deuter (Chaitanya Hari) komponiert wurde. Die Musik teilt auch die vier Phasen (Schütteln, Tanzen, Sitzen, Liegen) ein. Es empfiehlt sich, die Augen über die gesamte Zeit der Meditation geschlossen zu halten.

Die Meditation soll zuerst zu erhöhter Durchblutung und Herzfrequenz, dann zu niedrigerem Blutdruck, niedrigerer Herzfrequenz, Muskelentspannung, verstärkter Alpha- und Theta-Gehirnwellen sowie in weiterer Folge gesteigerter Aufmerksamkeit führen.

Kundalini-Mediation: Anleitung

1. Phase: Schütteln, 15 Minuten

Stelle dich beckenbreit auf, sei locker in den Hüften und im Becken und lasse den ganzen Körper schütteln. Spüre, wie die Energie von den Füßen aufsteigt, lasse die Spannungen los und werde zum Schütteln. Atme dabei durch den leicht geöffneten Mund ohne Pause zwischen der Ein- und Ausatmung, das Kiefer ist entspannt.

2. Phase: Tanzen, 15 Minuten

Tanze wie es dir Spaß macht und lass deinen Körper sich so bewege, wie er will. Nimm dir dabei den Platz, den du brauchst und benütze den gesamten Raum, wenn du magst.

3. Phase: Sitzen, 15 Minuten

Setze dich bequem auf ein Kissen, einen Meditationssessel oder einen Stuhl. Deine Augen sind geschlossen und du wirst still. Lausche deiner Innenwelt und heiße alles willkommen, was sich dir zeigt. Ob Gefühle, Emotionen, Gedanken oder Körperempfindungen – alles ist möglich. Und wenn nichts kommt, ist das genauso in Ordnung. Bewerte und beurteile nichts, nimm einfach nur wahr, was ist und schenke dabei immer wieder dem Atem deine Aufmerksamkeit.

4. Phase: Liegen, 15 Minuten

Lege dich mit geschlossenen Augen hin und versuche dich nicht durch Geräusche von außen oder Empfindungen von innen stören zu lassen. Bleiben bei dir. Wenn du die Mediation vor dem ins Bett gehen praktizierst, kann du diese Phase auch im Bett machen und nach dem Gong liegen blieben. Ansonsten beendet der Gong die 15-minütige Stille-Phase. Lasche ihm, bis er zu Ende ist. Dann strecke dich, lass den Körper die Bewegungen machen, die er möchte, öffne langsam die Augen und nimm die Umgebung war, in der du dich befindest.

Dr. John Andrews ist der ehemalige Leibarzt Oshos.